Haut aus Seide by E Holly

Haut aus Seide by E Holly

Autor:E Holly [Holly, E]
Die sprache: deu
Format: mobi, epub
veröffentlicht: 2010-04-03T22:00:00+00:00


Sein pochender Herzschlag weckte ihn, noch bevor er ahnen konnte, was vor sich ging. Seine Leistengegend war unnatürlich warm. Simon öffnete die Augen. Lela kniete nackt über ihm und hatte einen Rasierer in der Hand.

»Oh, mein Gott«, entfuhr es ihm, und sie begann lauthals zu lachen.

»Ich rasiere dich«, erklärte sie.

»Auf gar keinen Fall.«

Lela umfasste seine Eier mit der Handfläche, als könnte sie seine Weigerung damit aus der Welt schaffen. Seine Hoden waren über und über mit Rasierseife beschmiert. Das war auch der Grund für die Wärme, die er dort unten spürte. Und trotz des Schocks über dieses unerwartete Erwachen, wurde sein Schwanz unter ihren Berührungen rasch hart.

»Hm«, brummte Lela und fuhr mit der stumpfen Seite des Rasierers über ihre Lippen. »Ich glaube, da gefällt jemandem meine Idee.«

Er packte sie beim Handgelenk. »Du bist wohl verrückt geworden.«

Ihre Augen lachten ihn an. »Das Muttermal auf deinem Po ist ja wirklich hinreißend. Es ist wie ein Hufeisen geformt. Ich hab’s gesehen, als du dich umgedreht hast.

»Ich dreh dich gleich mal um!«, drohte er spielerisch.

»Oho«, neckte sie ihn, »Mr. Big kann austeilen, aber wenn’s ums Einstecken geht, zieht er den Schwanz ein.«

»Mr. Big?«

Lela leckte sich über die Lippen und befreite sich aus seinem Griff.

»Nur ein bisschen.« Sie strich mit dem stumpfen Ende des Rasiermessers durch den eingeschäumten Schambereich. »Nur hier ein bisschen.« Ihr Körper glühte von oben bis unten. Simon konnte die rosengeküsste Farbe in dem Licht sehen, das aus der Badezimmertür drang. Lela war so wunderschön, dass ihm fast die Luft wegblieb.

»Nur hier«, flüsterte sie und raspelte mit der scharfen Seite der Klinge über seine zersausten Haare. Simons Schwanz zuckte und stieß dabei gegen ihren Handrücken. »Ich sehe doch, dass du es willst.«

Auch er konnte sehen, dass er es wollte. Sehen und spüren.

»Hast du das schon mal gemacht?«, fragte er mit gleichermaßen lustheiserer Stimme.

»Nein.« Sie biss sich auf die Unterlippe. »Aber ich wollte es schon immer mal ausprobieren.«

Was konnte er zu diesem Eingeständnis schon groß sagen? Was konnte er tun? Er starrte sie in der unausweichlichen Erkenntnis an, dass er eigentlich nicht zustimmen sollte, es schließlich aber doch tun würde.

»Was soll’s?« Er schloss die Augen. »Was ist schon ein bisschen Blut unter Freunden?«

Die erste Bahn des Rasiermessers ließ seine Fußsohlen kitzeln. Die zweite brachte ihn zum Stöhnen. Nie hätte er gedacht, dass er solche Gefühle entwickeln konnte. Nie hätte er gedacht, dass solch eine gefährliche Berührung so erotisch sein konnte. Sie zog seine Haut mit ihrer Hand glatt und drückte seinen geradezu obszön harten Schwanz mit ihrer Handfläche nach vorn.

»Nicht bewegen«, wies sie ihn mit zitternder Stimme an. »Ich will dich nicht verletzen.«

Sie kroch so dicht zu ihm heran, dass er ihre flachen Atemzüge spüren konnte. Jeder Strich des Messers war langsamer als der vorherige, und jedes Abwischen der Klinge am Handtuch geschah gemächlicher. Seine Haut wurde kalt, während sie ihn von seinen Haaren befreite, doch sein Inneres war wie im Fieber. Simon war jetzt ganz ihrer Gnade ausgeliefert. Er stand unter ihrem Bann. Doch nicht nur er schien erregt zu sein, auch seine Rasiermeisterin wirkte sehr unruhig.



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